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Ziel
des Eingriffs |
Durch eine Bauchdeckenstraffung
können diese Veränderungen auf Dauer behoben werden. Eine
Fettabsaugung kann keine Straffung ersetzen, aber ergänzen.
Bei
ausgeprägter Dickleibigkeit ist ein Eingriff kaum möglich.
In diesem Fall ist zunächst eine Gewichtsabnahme erforderlich. |
Operations-verfahren |
Nach dem ausführlichen Beratungsgespräch
und der Untersuchung
wird von dem Arzt vor der anspruchsvollen Operation das Areal, das
ausgeschnitten und entfernt werden soll angezeichnet.
Damit die späteren Narben möglichst wenig sichtbar sind,
wird der Schnitt parallel zur Schamhaargrenze angelegt. Von dort muss
die Haut des Unterbauches möglichst bis über den Bauchnabel,
häufig bis zu den unteren Rippenbögen gelöst und gestrafft
werden. Damit die Bauchdecke etwa zehn Zentimeter nach unten gezogen
und überschüssige Haut und Fettgewebe entfernt werden kann,
muss zunächst der Bauchnabel aus der Bauchhaut herausgelöst
werden. Anschließend wird er an seiner neuen Position fixiert
und die gestraffte Haut in mehreren Schichten vernäht. Dabei müssen
die unterschiedlich langen Wundränder einander angepasst werden,
so dass eine möglichst glatte, gut verheilende Nahtstelle entsteht.
Meist werden in das Wundgebiet Saugdrainagen eingelegt. |
Narkose |
Vollnarkose
Bitte beachten Sie die Hinweise zu internistischen Voruntersuchung. |
Klinikaufenthalt |
2 bis 3 Tage |
Nach
der Operation |
24 Stunden nach der Operation gilt
absolute Bettruhe. In den ersten Tagen nach der Operation kommt es
zu einem Spannungsgefühl und zu Wundschmerzen. Durch entsprechende
Lagerung (Anwinkeln der Oberschenkel) werden die Nähte entlastet.
Wundsekret und Blut wird über Drainagen 2 – 4 Tage abgeleitet.
Beim Aufstehen darf kein Zug auf die Nähte wirken, um den Heilungsprozess
nicht zu stören.
4 – 6 Wochen muss ein Kompressionsmieder
getragen werden. Duschen ist nach 5 Tagen wieder möglich. Arbeitsfähig
ist man wieder nach 2 -3 Wochen. (Schweres Heben meiden) Sport ist
frühestens nach 6 - 8 Wochen wieder möglich.
Um Komplikationen zu vermeiden, muss auf einwandfreie Hygiene geachtet
werden. Das Ergebnis einer Bauchdeckenplastik hält jahrzehntelang
an und muss daher nicht wiederholt werden. |
Risiken |
Selten kommt es zu Nachblutungen,
Infektionen oder auch zu Wundheilungsstörungen. Nach ca. 6 - 8
Monaten ist die Narbe verblasst. Blutergüsse, Schwellungen und
Taubheitsgefühl der Haut bilden sich zurück. Durch gerinnungshemmende
Mittel und Bewegungsübungen wird der Thrombosegefahr mit evtl.
nachfolgender Embolie (Schlagaderverschluss durch verschleppte Gerinnsel),
und durch Antibiotikum einer Infektion, vorgebeugt. |
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